"Ich... ich will nicht sterben... aber... Jonathan auch nicht..." Unschlüssig sieht sie auf das Messer in ihren Händen und zurück zu dem Wagen, bei dem der Junge sich befindet.
Sie kaut auf ihrer Unterlippe herum. Aber sie darf Jonathan nicht hier lassen, sie werden ihn bestimmt töten... sie bekommt Angst, als sie die zweite Stimme in ihrem Inneren vernimmt, die ihr sagt, dass sie fliehen soll, ohne noch einmal zurückzusehen... aber das geht nicht! Heftig schüttelt sie den Kopf, dann drückt sie das Messer an sich und schaut sich um, sucht nach einem Weg, möglichst ungesehen zu ihrem Freund zu gelangen... dann schleicht sie los.
Wenn sie ein stück ungedeckt an dem nahegelegenen Karren vorbei schleicht, könnte es ihr gelingen dann ungesehen an Wald entlang zu Jonathan zu gelangen.
Sie hält den Atem an, am liebsten würde sie sich in einer dunklen, stillen Ecke zusammenkauern, nichts mehr sehen und hören, aber wenn sie jetzt schwach ist, ist sie Schuld daran, dass er sterben muss... sie umklammert den Dolch noch fester, dann macht sie sich auf den Weg, so leise wie sie kann.
Woher sollte sie einen so merkwürdigen Namen kennen... vielleicht aus einer Geschichte, die ihre Mutter ihr erzählt hat... ihre Augen beginnen zu brennen und sie zwingt sich, nur auf den Schnee zu sehen... es wäre so einfach, jetzt umzudrehen... zu überleben... sie hat so schreckliche Abgst...
sie hat den Wald erreicht nun sind es nur noch 50 Meter bis zu dem wagen. zwischen den Häusern sieht sie die angreifer die gerade dabei sind das Dorf in Brand zu setzten viel zeit bleibt ihr nicht mehr.
Ihre Eltern hätten gewollt, dass sie jetzt tapfer ist... zumindest einen Menschen rettet, der ihr etwas wert ist... an etwas anderes kann sie nicht denken, sie ist halb wahnsinnig vor Angst, und selbst die Verwirrung über den Namen in ihrem Kopf hält nur kurz. Wie ein fluchtbereites Tier bewegt sie sich auf Jonathan zu, nur eine Haaresbreite von kopfloser Panik entfernt.