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Lion und Anouk





Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 29.11.2007, 19:49

Judith

Das ist innerhalb der Zeit, in der sie schon bei dir wohnt, passiert:

Anouk brauchte Zeit, um sich an Lion zu gewöhnen. Während der ersten Tage war sie verschlossen und redete kaum ein Wort, sie war nicht unhöflich ihm gegenüber, doch die ganze Zeit stand in ihren Augen der stumme Wunsch, er möge sie in Ruhe lassen und nicht noch mehr Dinge erzählen, die sie nicht hören wollte. Sie zog sich völlig in sich zurück und begann erst langsam zu begreifen, was mit ihr geschehen war. Und es machte nicht den Anschein, als würde es ihr gefallen. Sie meidet immer noch den Blick in den Spiegel und trinkt auch nur dann, wenn Lion sie dazu auffordert. Danach ist sie meist sehr schweigsam. Manchmal, während sie liest, hält sie Inne und starrt auf ihre Hände, als habe sie sie noch nie zuvor gesehen.
Nachdem sie Lion am Anfang kaum in die Augen sah, weil sie es weder wollte noch konnte, fasste sie langsam Vertrauen und begann, ihm zuzuhören. Sie erwies sich zuerst als aufmerksame Schülerin und danach als jemand, der sich sehr nach Gesprächen sehnte. Mit dem Wissen, das ihr Mentor ihr weitergab, schrieb sie viele Notizbücher voll und verbrachte viel Zeit damit, auf ihrem Bett zu liegen oder am Küchentisch zu sitzen und sie zu lesen. Mittlerweile kann sie sie auswendig. Aber Lion wird den Verdacht nicht los, dass sie sich an die theoretischen Fakten klammert, mit der Realität dahinter aber nicht halb so gut klarkommt, wie sie behaupten würde, wenn er sie fragte.
Im Umgang mit Lion verlor sie ihre Befangenheit, auch wenn das etwas dauerte. Sie scheint normale Unterhaltungen, die nicht auf der bloßen Weitergabe von Informationen basieren, nicht gewohnt zu sein, auch wenn sie sie offensichtlich genießt. So ungeschickt sie auch bei der Kommunikation mit anderen ist, so oft ihr die Worte ausgehen oder sie zu Boden sieht, wenn ihr Gegenüber etwas gesagt hat, dass sie nicht erwartete oder mit dem sie nicht umgehen kann (wie zum Beispiel mit charmanten Kommentaren von Laro.. "Ich mag gefährliche Frauen" - mit so etwas ist sie heillos überfordert), sie hat ein gutes Gespür dafür, wenn sie Fragen gestellt hat, die Lion nicht beantworten will. In einem solchen Fall ist sie erschrocken, entschuldigt sich und sucht nach irgendetwas Unverfänglichen, meist sucht sie dann Zuflucht bei irgendwelchen sachlichen Themen ("Wie war das nochmal mit der Camarilla?"). Sie mag ihren Mentor sehr gerne, auch wenn es sie enorm viel Zeit kostete, seinen Namen richtig aussprechen zu können. Englisch beherrschte sie zwar im Kopf perfekt, hatte aber nie mit jemand anderem in dieser Sprache gesprochen, höchstens ein wenig mit Dr. Summers, und viele Buchstabenkombinationen, die es im Finnischen nicht gab, machten ihr Probleme. Nach Lai-in, Leei-on und Llien hatte sie den Kampf gegen ihren finnischen Akzent gewonnen und ihre Probleme mit der Aussprache scheinen nur dann noch durch, wenn sie sehr müde oder unkonzentriert ist. Das ist machmal der Fall, denn sie schläft nicht gerne und wenn, dann auf keinen Fall den ganzen Tag. Wenn Lion abends wach wird, kann er eigentlich davon ausgehen, dass sie schon nicht mehr schläft und in ihrem Zimmer liest, schreibt oder finnischen Gothic Metal über ihre Kopfhörer hört. Überhaupt, Finnland. Sie vermisst ihre Heimat, und vor allem ihre Eltern. Obwohl sie auf der einen Seite sehr ernst und abgeklärt wirkt, irgendwo ist sie immer noch ein Kind, zumindest manchmal. In einer der ersten Nächte rief sie mit unterdrückter Nummer bei sich zu Hause an und legte auf, direkt nachdem ihre Mutter sich gemeldet hatte. Danach schloss sie sich in ihrem Zimmer ein. Mittlerweile lässt sie sich ihr Heimweh nicht mehr anmerken und hat sich mit Amerika angefreundet. Eine andere Gelegenheit, bei der ihr kindliches Wesen deutlich wird, sind Ausflüge in die Stadt. Sie ist absolut fasziniert von den riesigen Gebäuden und den zahllosen Lichtern, und ihr Erstaunen kann sie nur halb so gut verbergen, wie sie eigentlich wollte. Mit der amerikanischen Kleidung verhält es sich ähnlich. Das meiste, was sie in den Läden sieht, findet sie zwar wunderschön, kann sich Kommentare wie "Ach du Schande, und so etwas kann man anziehen?" - nicht immer verbeißen. Deswegen neigt sie auch dazu, Leon um Rat zu fragen, wenn es um Anziehsachen geht. Die einzige Ausnahme bieten die langen Stulpen, die sie absolut immer trägt, auch wenn sie zu manchen der Kleidungsstücke einen fast unverzeihlichen Stilbruch darstellen.
Mit ihr unter einem Dach zu wohnen, bringt keine Probleme mit sich. Wenn sie früher aufsteht als er, ist sie so leise, dass sie Lion nicht weckt, sie ist ordentlich, vielleicht ein bisschen zu sehr, und lässt ihren Mentor in Ruhe, wenn sie spürt, dass er alleine sein will. Sein Buch hat sie niemals auch nur näher angesehen, geschweige denn berührt. Die Tatsache, dass es einen Namen hat, reicht ihr als Hinweis dafür, dass es etwas wirklich Privates ist und sie nichts angeht. Natürlich ist sie neugierig... aber sie stellt keine Fragen in diese Richtung.


Und jetzt:

Auf dem Küchentisch liegen ein paar von Anouks Notizbüchern aufgeschlagen, daneben ein Englischlexikon und ein vollgeschriebener Block. Sie selbst ist nirgendwo zu sehen.

Lion

Er wird sie die meiste Zeit in Ruhe gelassen haben, wollte nicht zu aufdringlich sein, sie nicht mit der neune Situation überfordern. Er redete oft mit ihr, genoss die Geselschaft. Sie fand ihn oft im Wohnzimmer an einem Laptop sitzen und etwas tippen, vollkommen vertieft und schien sie dann gar nicht zu bemerken. so etwa nach der helfte des Monats bemerkst du allerdings das er es vermeidet dir in die Augen zu schaun und manchmal etwas zögert bevor er dir das Glas mit Blut vor die Nase setzt. Er ist immer net und freundlich zu dir beantwortet wir gerne alle fragen bis auf einige persönliche, bei denen er in tiefes schweigen verfällt oder versucht das Thema zu wechseln. Immer wenn du es möchtest geht er mit dir in die stadt oder spazieren nur alleine lässt er dich nicht weg. Er erklärt dir das es ihm zu gefählich ist einmal da du deine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hast und andererseite da zu viele hinter dir her sein könnten und das es ihm lieber ist wenn er im Notfall da ist um einzugreifen.

Und jetzt:
Er betritt die Küche, blickt sich suchend um, wirft dann einen kurzen bilck auf die Seiten der geöffneten BücherAnuk Ruft er und wartet auf antwort

Judith
Es sind ältere Notizbücher, zu erkennen daran, dass die Anmerkungen an den Rändern auf Finnisch sind und nicht, wie die Neueren, auf Englisch.
Eine Weile ist es sehr still, dann öffnet sich langsam die Tür. Anouk betritt das Zimmer, aschfahl im Gesicht. Sie sieht ihn nicht an und als sie schließlich spricht, geschieht das so leise, dass er kaum ein Wort verstehen kann.

Hör zu, sagt sie erstickt, bevor du etwas sagst, ich weiß, dass es idiotisch war und vorauszusehen, was passieren würde, aber ich habe meine Lektion gelernt und werde ganz bestimmt nicht-
Anouk zuckt zusammen, offensichtlich hat sie Schmerzen. Sie beisst sich auf die Lippen und schließt für einen kurzen Moment die Augen, dann hebt sie ihre rechte Hand, die sie bisher hinter ihrem Rücken verborgen hatte. Sie wird von einer Brandwunde geziert. Es ist meine Schuld, ich weiß, aber... es tut so verflucht weh.. bitte hilf mir, Lion.


Kojiro
entsetzt blickt er auf auf ihre Hand
Oh mein Gott was hast du getahn!! Setz dich erst mal
Er zieht einen der Stühle zürck damit sie sich setzen kann. Ok wie erkähr ich ihr das jetzt am besten. Er versucht seine Gedanken zu ordnen doch irgentwie scheint das nicht ganz zu funktionieren.

Judith
Anouk lässt sich ungeschickt auf den Stuhl sinken und streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ihre Finger zittern. Pahoillan, mina... ich... Es tut mir leid, Lion
Zuletzt geändert von Judith am 06.12.2007, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Kojiro » 29.11.2007, 21:59

Das brauch dir nicht leid tun. was auch immer passiert ist es wird einen Grund haben. Ok, ruig bleiben. Es ist alles nur halb so schlimm wir kriegen das hin. Ok versuchen wir's, du must dich voll und ganz darauf Konzentriren. Konzentrier dich darauf das dein Blut in diese Wunde fließt und das sie sich wieder schließt. Du musst dich voll und ganz darauf konzentieren, du darft dich von nichts ablenken lassen, an nichts anderes denken.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 29.11.2007, 22:18

Du musst nicht so nett sein, wirklich. Du hast garantiert schon genug Probleme wegen mir.

Sie schließt die Augen und versucht, zu tun, was Lion ihr gesagt hat. Dann schaudert sie.

Es fühlt sich.. eigenartig an.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Kojiro » 29.11.2007, 22:36

Als sie beginnt ihm zu sagt er solle nicht so nett zu ihr sein blickt er automatsch weg, und wechselt das Thema
Das ist ganz normal zu wirst dich an dieses Gefühl gewöhnen.
Er macht eine kurze Pause
Und irgedwer muss ja auf dich aufpassen...
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 29.11.2007, 22:49

Sie merkt, dass sie etwas falsches gesagt haben muss, oder zumindest etwas, das für ihn eine andere Bedeutung hatte als für sie. Sie öffnet die Augen und sieht ihn nachdenklich, ein wenig traurig an. Dann konzentriert sie sich wieder auf ihre Hand, und die Verbrennung wird ein wenig besser.

Da hast du wohl recht, murmelt sie.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Kojiro » 29.11.2007, 23:05

Er hätte das wohl besser nicht sagen sollen. Er guckt eine weile auf den Tisch bevor er zu ihrer Hand blickt um die vortschritte zu beobachten
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 29.11.2007, 23:13

Die Wunde sieht bereits weniger schlimm aus als zu Anfang. Allerdings wirkt Anouk immer unruhiger, je länger der Prozess dauert, immer wieder beisst sie sich auf die Lippen oder spielt mit ihrer gesunden Hand an ihrem Ärmel.

Manchmal frage ich mich, was in dir vorgeht, wenn du so schweigst wie jetzt, Lion.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Kojiro » 02.12.2007, 20:30

Er zögert mit seiner andwort
Es gibt Dinge.... die kann ich dir einfach nicht erzählen.... noch nicht...........
Aber du solltest die scheu verliehren deine Fähigkeiten anzuwenden..
Und hört für heute auf es kostet dich zu viel Kraft du brauchst ruhe, solltest dich besser nicht überanstrengen. Bei starken Wunden must du darauf achten das sie kein sterblicher bemerkt. Es ist schwer ihnen zu erklären warum man von einem Tag auf den anderen nicht mals mehr anzeichen einer Verletzung hat. Aber respekt, du lernst schnell.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 02.12.2007, 20:47

Sie hört auf, sich zu konzentrieren, sichtlich erleichtert. Ihre Hand schaut sie immer noch nicht an.
Ja... ich weiß. Und das sollte auch kein Vorwurf sein, oder eine Aufforderung. Ich weiß, wie es ist, wenn man.. ach, egal. Es ist nur, manchmal habe ich das Gefühl, als würde es dich belasten, dass ich hier bin. Ich versuche auch, das zu ändern, aber.. dann passiert mir etwas wie das hier, und..
Sie schaut zu Boden.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Kojiro » 02.12.2007, 20:53

Nein es belastet mich nicht das du hier bist, ganz im gegenteil es ist eine abwechslung zum ewigen allein sein, es scheint wenn auch nur im ganz geringen mase das Loch zu stopfen das ich immer fühle, das ich nicht vollständig bin. Fühl dich also bitte nicht schulding.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 02.12.2007, 21:01

Dann bist du also auch nicht glücklich.
Sie zieht ihre Stulpe, die wegen der Verbrennung etwas höher saß, wieder sorgfältig nach unten, sodass sie fast den gesamten Handrücken bedeckt.
Wie schade. Ich meine, da leben wir nun ewig, und wofür? Wenn wir doch nicht glücklich sind... was ist dann der Sinn unserer Existenz?
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Kojiro » 02.12.2007, 21:27

er artmet tief druch, eine geste die ihn Menschlich erscheinen lässt
Ich weist nicht was der Sinn unserer Existens ist. Aber vieleicht gibt es auch für uns eine changse glücklich zu werden...... Ich glaube ich war es mal. Aber was genau ist schon glück...
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 02.12.2007, 21:45

Sie zuckt mit den Schultern.
Frag mich nicht, was Glück ist. Ich habe keine Ahnung.
Sie zuckt zusammen, weil sie merkt, dass es harscher rübergekommen ist, als sie es beabsichtig hatte.
Tut mir Leid, so war das nicht gemeint. Ich.. ich hoffe, dass du es wiederfindest.. dein Glück, meine ich.
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Kojiro » 02.12.2007, 22:08

Er greift nach Jossi und drückt sie gedacken verlohren an sich
Ja das hoffe ich manchmal auch.
es folgt eine kleine Pause
Du wirst dich nach einer weile daran gewöhnen das tun wir alle. Und ich hoffe für dich das du einen Sinn für dein Unleben findest. Und sei es einfach nur das du nun die ewigkeit zeit hast neue dinge zu lernen
Er lächelt etwas gequält
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Re: Lion und Anouk

Beitragvon Judith » 02.12.2007, 22:24

Daran gewöhnen... wie hast du das geschafft?
Sie sieht ihn an, nachdenklich.
Hast du dir dieses Leben ausgesucht?
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