Sie sitzt in ihrem Schlafzimmer auf dem Bett, sämtliche Lichter, die die kleine Wohnung zu bieten hatte, brennen. Zwischen den Decken macht sie sich so klein wie möglich und versucht, die Bilder zu vertreiben.
Der Fußboden knartz leise und der die Fenster knarren durch den Wind. langsam schafft sie es an etwas anderes zu denken. An den Inhalt eines schönen Romans.
Sie beisst sich auf die Lippen und starrt auf die ausgebleichte Decke. Sie kennt diese Gedanken, aber früher taten sie nicht so weh wie jetzt. Vergeblich versucht sie sich einzureden, dass es besser so ist, und irgendwie stimmt es... was hätte sie dazu bringen können, einen Freund zu verraten und ihn damit zum Tode zu verurteilen... eine Ironie sondergleichen, dass die anderen sie befreit hatten... besser, niemand war hier, wenn sie in der Lage war, solche Dinge zu tun...
Es war 600 Jahre her vileicht hatt Vash ja doch recht und man konnte sich ändern...vieleicht allerdings auch nicht und sie könnte es wieder tun. Wer weiß was für Tiefe abgründe in ihrer Seele schlummern.
Sie wusste es nicht, doch nach diesem Tag war sie ihren Abgründen näher gekommen als je zuvor... und was es auch immer zu erfahren gab, sie wollte es nicht mehr wissen... was war schon schlimm daran, jeden Tag in einer Buchhandlung zu sitzen und kein Leben zu haben, es war allemal besser als tote Kinder in Labyrinthen, Leichen, die so grotesk entstellt waren, dass sich ihr Verstand weigerte, ihr genaueres zu verraten, und ihr selbst als Verräterin... sie wollte die Zeit zurück, wo ein nahezu bankrotter Laden ihr einziges Problem gewesen war, niemand würde sie mehr dazu zwingen können, noch mehr zu erfahren... ihre Welt konnte dadurch nur noch schlimmer werden...
Doch wie sollte sie ihre Augen davor verschließen was ihr zu sehen geschekt wurde. Die Welt war nicht wie sie sie immer gesehn hatte. Sie war so unglaublich viel größer das konnte sie nicht mehr leugnen und man konnte sie das auch nicht vergessen lassen. Sie war kein Mensch und damit musste sie leben.
Verfluchtes Leben... schon möglich, dass sie es nicht mehr vergessen konnte, aber sie würde nicht noch mehr sehen müssen, wenn sie sich weigerte... sollte die Geheimnisse jemand anderes entdecken, ihr war es egal... sie war nicht so dumm zu glauben, alles könnte werden wie vorher, aber was war schon falsch daran, keine Angst mehr haben zu wollen?
Zuletzt geändert von Judith am 01.09.2008, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
So etwas wie Sicherheit gab es nicht, aber zumindest fühlte sie sich innerhalb ihrer eigenen vier Wände ein wenig geborgener... hier war sie aufgewachsen, hatte den Geschichten ihrer Großmutter gelauscht und der alten Frau all ihre Sorgen anvertraut. Wenn es einen Ort gab, an dem sie sich wenigstens einreden konnte, ihr würde nichts geschehen, war es dieser hier.
Ein Bild von Vash spuckt in ihrem Geist umher wie er sie freundlich anlächelt. das Bild wie Vash sich kaum bewegen könnent vor dem Tor liegt und immer noch versucht den Geist davon abzuhalten sie mitzu nehmen.