Das Heulen des Windes hält schon stundenlang an. Eiskalt fegt er durch die Gassen und lässt den letzen Rest der Wärme, die wohl einmal geherrscht hat, ersterben. Die Häuser und Straßen ließen matt und grau da und sind menschenleer. Jeder, der noch einen Fuß auf die Straße setzt, muss die schneidende Kälte des nächtlichen Windes auf seiner Haut spüren...
Es schneit. Dicke, schwere Flocken segeln auf den gefrorenen Boden und bleiben dort liegen. Alles ist schon lange mit einem weichen Teppich gesäumt und dennoch sind dort keine Spuren zu sehen.
Urplötzlich wird es still: Der Wind legt sich und ein Schweigen tritt ein, dass es fast so scheint, als sei die Zeit nun angehalten.
Doch dort - aus einer finsteren Gasse geht das Lied weiter. Es ist eine helle, klare Stimme, die ein unendlich trauriges Lied singt... und nur leise ist es zu erraten... bis der Wind sein Geschrei wieder aufnimmt.