Mächtig viel Glamour

[Kiyama]

"Es ist immer nur so, wie man es betrachtet."
Er erklärt den Satz aber nicht weiter...

[Judith]

Sie schüttelt den Kopf, sie scheint nicht zu verstehen, was er damit meint.

[Kiyama]

"Momentan bin ich mit meiner Lage ganz zufrieden - und es wäre alles anders gekommen, wenn das Jahr nicht so verlaufen wäre."

[Judith]

"Hast du... denn keine Angst?"
Ernst sieht sie ihn an.

[Kiyama]

Er lächelt kurz, dann nickt er.
"Ich habe etwas von meinem Schicksal erspürt, das sich nicht leugnen lässt. Noch kann ich aber nicht sagen, wann es eintreten wird - aber es gibt ja Leute, die darauf achten sollen, dass nichts aus dem Ruder gerät."

[Judith]

"Und nur weil es dein Schicksal ist, akzeptierst du es einfach?"

[Kiyama]

"Klar. Solange ich es nicht verändern kann, muss ich es akzeptieren."

[Judith]

"Ich könnte das nicht", sagt sie, fast ein wenig unbehaglich.

[Kiyama]

"Das schlimmste, das passieren kann, ist, dass sie freigesprochen werden..."

[Judith]

Sie horcht auf.
"Wer sind 'Sie'"?

[Kiyama]

"Alte Bekannte"
Antwortet er nur knapp.

[Judith]

"Nun gut... das kannst du wohl nicht genauer ausführen, wenn sie so gefährlich sind, "
sagt sie langsam.

[Kiyama]

"Wenn ich dich mit hineinziehe, verzeihe ich mir das nicht... und allein, dass wir miteinander sprechen würde sie nicht freuen..."
Langsam nimmt er einen Schluck von dem Tee.

[Judith]

Der Tee ist vergleichbar mit ihrem Kaffee, auch wenn der Geschmack nicht so verheerend ist. Sie nickt nur und seufzt.
"Das klingt unangenehm."

[Kiyama]

"Ich denke nicht, dass es so schlimm wird, wie du es dir ausmalst.."
Er stellt den Tee schnell wieder ab.