Mächtig viel Glamour

[Kiyama]

"Was hast du so in Zukunft vor? Die letzten Tage müssen ja sehr chaotisch für dich gewesen sein."

[Judith]

"Es geht... und das wird sich schon alles finden."
Sie sagt es ohne jegliche Überzeugung.

[Kiyama]

"Willst du immer noch nicht darüber sprechen, was dich so aus der Fassung bringt?"

[Judith]

Sie winkt ab.
"Es ist alles wieder in Ordnung."

[Kiyama]

"Das klingt doch gut. Was war es denn?"

[Judith]

Die Kaffeemaschine gluckert leise, rasch steht sie auf und giesst sich eine Tasse ein, mit der sie wieder zum Tisch zurückkehrt. Der erste Schluck verbrennt ihr die Zunge, sie zuckt zusammen und stellt den Becher auf den Tisch zurück.
"Nur Träume. Muss der Stess gewesen sein."

[Kiyama]

"Wie du meinst. Es war ja auch viel zu tun, in der letzten Zeit."

[Judith]

Sie nippt vorsichtig an dem immer noch zu warmen Kaffee und schmiegt ihre Hände an die Tasse, wie um sich zu wärmen.

[Kiyama]

Er nimmt nun auch den Tee und trinkt einen Schluck, bevor er ihn wieder zurückstellt.

[Judith]

"Du gehst ziemlich plötzlich", meint sie nach einiger Zeit des Schweigens."Ich meine, du hast eine Wohnung und einen Beruf hier..."

[Kiyama]

"Die Wohnung wird Gabe schon instandhalten - und der Job war nur eine Nebensache..."
Er sieht nachdenklich in die Tasse.

[Judith]

"Das ist eigentlich keine Antwort", sagt sie, bevor sie wieder einen großen Schhluck aus ihrer Tasse nimmt und sich kurz schüttelt.

[Kiyama]

"Du willst wissen, warum ich zurückgehe?"

[Judith]

"Es geht mich nichts an, ich weiß."
Sie schiebt die leere Tasse von sich weg.

[Kiyama]

Er schmunzelt kurz.
"Ich komme aus Amerika, ich lebe dort, also ist es selbstverständlich, dass ich dorthin zurückgehe."