Bei die Fische!

So am freitag gehts los *g*

Die Sonne scheint auf ihn herab als er aus dem Laden hinaus auf die Straße fährt. Wäre es wirklich so eine gute idee auszusagen. Allerdings...wenn das FBI ihn hier gefunden hätte, könnte es dann nicht auch für sie ein leichtes sein. Dann wäre es besser wenn er sich unter den Schutz der Polizei stellen würde...

Er würde wohl zurückgehen... und nachsehen, was geschehen war. Ob er wirklich aussagen wollte, war ihm noch nicht klar... und nur langsm rollte er weiter.
Wenn er das Kapitel abschließen und neu beginnen könnte, ohne zu vermuten, verfolgt zu werden, könnte er sogar zurückkehren und in Amerika bleiben, um...
Ja...was wollte er jetzt noch dort?
In Gedanken versunken rollt er durch die Straße in die ganz falsche Richtung...

Die Leute gehen ihm aus dem Weg um nicht von ihm umgefahren zu werden.
Wäre es nicht sinnvoller hier ein neues Leben zu beginnen? Hier hatte er freunde gefunden, freunde die nichts von dem wussten was zuvor passiert war, hier war nichts was ihn daran errinnerte. Wenn er einen neuanfang versuchen wollte warum denn da wo es letztes mal schon nicht geklappt hat.

Er seufzt leise. Solange sie nach ihm suchen würden, könnte er nirgends sicher sein. Aber was sollte er tun, wenn er vor dem Kopf des ganzen stand? Ihn könnte er selbst nicht einfach umlegen, und dann wären da noch die anderen...
Er legt den Kopf zuück an die Lehne des Rollstuhls und sieht gen Himmel.
Er hätte sich nie darauf einlassen sollen, dieser Gruppierung beizutreten, aber er hatte eingesehen, dass es falsch war, und er musste es vergelten. War es nicht genau das, was er immer versuche, den anderen klar zu machen?

Ja genau das war es. Sie ein was du falsch gemacht hast und mach es das nächste mal besser. Er hatte dafür nicht sterben müssen er hatte diese gelegenheit so bekommen.
Er war unbewust wieder hinunter zur Wesa gefahren und stand nun vor der brüstung die ihn vom Wasser trennte.

Er blickt gedankenverloren auf das Wasser. Vielleicht würde es nicht lang dauern... aber wenn er zurückgehen sollte, sollte er nicht unvorbereitet los. Biggi könnte ihm sicher etwas über die Gesetzeslage erzählen...
Biggi... sie hatte gekränkt geklungen, als er ihr von seiner Abreise erzählte... allein, dass sie immer die unwissende sein musste, aber die leidtragende... Er schüttelt langsam den Kopf.

Ja er sollte noch ein mal mit ihr Reden. Nur vorhher sollte ihm eine Wasserdichte ausrede einfallen wegen was für einem Prozess er diese informationen braucht und warum sie gerade ihn als Zeugen brauchen. Ihr von seinem früheren Leben zu erzählen wäre wohl das dümmste was er machen könnte sollte es ihm wichtig sein, dass sie noch mit ihm spricht.
Die Sonne strahlt stark vom Himmel und verursacht Kopfschmerzen. Vieleicht sollte er sich eher in den Schatten bewegen.

Er seufzt schwerfällig und kommt dem Gedanken nach, sich aus der Sonne zu entfernen...
Er konnte wohl wirklich niemandem davon erzählen, es war schon viel zu riskant, dass er es fast erwähnt hätte... Ihm würde schon etwas einfallen... ihm musste etwas einfallen.
Ganz langsam machte er sich auf den Weg zu Biggi, rollend, das würde etwas dauern, aber vielleicht fiel ihm eine gute Ausrede noch ein.

Der Gedanke, dass ihn wenn das FBI ihn gefunden hatte, die andere Fraktion ihn auch gefunden haben könnte.
Er hatte bereits den halben weg geschafft als dieses Gefühl immer stäreker wird. Schmerzen, von seiner Brust ausgehen breiten sich in seinem Körper aus. Ein krippeln in seinen Händen, sie werden langsam Taub. Er hatte dieses Gefühl schon einmal, als würde ihn der Lebensfunken verlassen. Nur eine Sekunde, dann ist alles wieder vorbei. Wie eine Vision, doch es fühlte sich so real an. War es sein künftiges Schicksal gewesen was er dort gespührt hat?

Unwillig schüttelt er sich und versucht danach, seine Hände zu bewegen - beide - dieses taube Gefühl brachte ihm ein unwohliges Gefühl bei.
Sie hatten ihn gefunden, das war so ziemlich sicher... die Frage war nur, wann sie zuschlagen würden, unnd ob er nicht versuchen sollte, ihnen zuvor zu kommen...
Langsam rollt er weiter, ein schlechtes Gefühl im Magen hatte er schon, aber welche der beiden Möglichkeiten er wählen sollte, wusste er nicht...
Er würde mit Biggi sprechen, nicht direkt darüber, aber sie würde genug reden, damit er sich für eine Entscheidung überwinden konnte.

Wieder einmal steht er vor der Tür des Mehrfamielem Hauses indem sowohl sein Kumpel als auch Biggi wohnen. Diese seltsame Delle im Boden ist immer noch da.

Er lehnt sich kurz zurück und atmet einmal tief durch. Seltsam, so schwer war es ihm noch nie gefallen, zu klingeln, dann aber drückt er den knopf doch.

Es dauert nicht lange und ein kniestern dringt aus der Gegensprechanlage, dann eine vertraute Stimme. Ja, bitte?

Er öffnet den Mund, zögert aber kurz und schließt die Augen... sollte er wieder gehen? Noch hatte er die Möglichkeit dazu...
"Ich bin's..."
Hörte er sich sagen, aber im Stillen verfluchte er sich für die Entscheidung... das würde alles nur schwerer machen.