Mächtig viel Glamour

[Judith]

Ich komme gerade aus Sankt Petersburg. Dort sind sie nicht.

[Kiyama]

"Oh..Wo genau sind wir denn jetzt?"
Sie setzt das Wasser auf und beginnt schonmal, das Frühstück zuzubereiten, falls sie etwas dazu findet.

[Judith]

Der Kühlschrank ist gut gefüllt, und sie findet viele frische Zutaten.
Oh, richtig... das hat dir niemand gesagt? Wir sind im Washington state, in einer kleinen Stadt namens Newgateshire.

[Kiyama]

"Amerika also?"
Wieviel Glück konnte sie denn haben? Sie macht sich daran, ein Frühstück für den bunten Haufen vorzubereiten, plant auch Thor mit ein, obwohl er abgelehnt hatte.
"Kann ich meinem Bruder die Addresse hier angeben? Er glaubt, ich sei für ein Auslandsjahr in Amerika."
Sie wird leiser bei den Worten, offensichtlich ist es ihr unangenehm, dennoch werkelt sie geübt an dem Essen herum.

[Judith]

Natürlich kannst du das. Mach dir keine Sorgen, wir werden auf dich acht geben, bis wir herausgefunden haben, wie du wieder zu deiner Familie kannst.

[Kiyama]

Dass die Erleichterung ihr die Tränen in die Augen treibt, verbirgt sie, indem sie der Arbeitsplatte zugewandt bleibt und sich nicht zu Thor umdreht. Antworten jedoch kann sie vorerst nicht. Also arbeitet sie schweigend weiter, bis sie sich die Tränen mit dem Handrücken wegwischt und Thor den Tee bringt, den sie ihm zubereitet hat.
"Bitteschön."

[Judith]

Vielen Dank.
Er nimmt die Tasse entgegen und schmiegt seine Hände darum, um sich zu wärmen.

[Kiyama]

Sie lächelt ihm freudig entgegen. Dass sie ihm helfen konnte, macht sie wohl wirklich glücklich.
"Das Essen ist bald auch fertig. Wenn Sie es nicht wenigstens probieren, nehme ich es persönlich."
Sie wirbelt grinsend herum und summt erst, singt dann leise, während sie weiterarbeitet.

[Judith]

Er lacht leise.
Nun gut... dann bleibt mir ja wohl kaum etwas Anderes übrig.

[Kiyama]

Mit leisem Kichern singt sie weiter und präsentiert endlich ihre Kreation, die sie ordentlich auf dem Tisch verteilt. Dazu stellt sie Geschirr und Besteck.
"Wenn die anderen wach werden, dürfen sie sich gern bedienen. Ich kann ja nach Fjell sehen, ob er schon wach ist."

[Judith]

Das sieht gut aus... so etwas hat ein Großteil von uns bestimmt noch nie zum Frühstück gesehen.
Er lächelt, doch seine Besorgnis überschattet diesen Gesichtsausdruck.
Aber Fjell lässt du vielleicht besser in Ruhe...

[Kiyama]

"Danke, aber ich denke doch, dass man auch hier in Amerika frühstückt."
Sie wäscht sich die Hände.
"Warum? Was ist denn mit ihm?"

[Judith]

Frühstücken ja... aber wenn ich bedenke, wie die Bande aussieht, wenn sie morgens in die Schule kommt, können sie höchstens einen Toast heruntergewürgt haben... so oft, wie sie verschlafen.
Er nimmt einen Schluck von dem Tee.
Er hat mich begleitet... es hat ihn sehr getroffen, dass wir nicht fündig geworden sind.

[Kiyama]

"Oh, ich verstehe. aber ich kann ja versuchen, ihn etwas aufzumuntern. Immerhin werden wir sie finden."
Sie trocknet ihre Hände und geht zur Tür.
"Wenn noch etwas da ist, wenn wir wiederkommen, weiß ich, dass es nicht geschmeckt hat."
Sie muss schmunzeln, als sie dann den gefüllten Tisch sieht, dann geht sie dorthin, wo sie zuvor noch Fjell gesehen hat.

[Judith]

Sein Lächeln flackert ein wenig, als sie sagt, dass man die Verlorenen wiederfinden wird, doch er nickt.
Ich hoffe es inständig.
Fjell ist nicht mehr alleine, Lavinia sitzt neben ihm, hält ihn im Arm und streicht ihm über den Kopf, sie wirkt dabei aber lediglich wie eine gute Freundin.