Mächtig viel Glamour

[Kiyama]

"Hör mit deinem blöden Spiel auf. Waah, ich kann das nicht mehr hören!"
Mehr gespielt, als ernsthaft klingt sie. Und wenn es sie sonst immer gestört hat, ist sie heute nur froh, ihn scherzen zu hören.
"Du, ich geb dir bald mal die richtige adresse, ich meine nämlich, ihr habt die falsche bekommen. Damit das Buch auch richtig ankommt. Ach und..mögt ihr mir nicht etwas mitgeben, was ich immer mitnehmen kann, damit ich überall an euch denken kann?"

[Judith]

Du darfst erst sagen, dass es blöd ist, wenn du es selbst spielst. Naja, hast ja recht.
Sie hört das Rascheln von Papier.
Echt, die falsche Adresse? Wie komisch. Ich habe gerade was zum Schreiben, gib sie am Besten nochmal durch. Hm.. ja,. wir zwei denken uns schon etwas Schönes für dich aus.

[Kiyama]

"Ich spiel es vielleicht mal, wenn ich nicht so viel Sinnvolles tun kann, wie jetzt. Ah, womit ich auch schon wieder vergessen hätte, endlich anzufangen. Ich schreib dir die Adresse gleich, Ni-chan, aber ich muss mich jetzt dringend nützlich machen. Und du auch, sonst verhungert mir Miharu noch."

[Judith]

Na gut, dann viel Spaß noch. Ich grüße die Kleine von dir.

[Kiyama]

"Gib ihr einen dicken Kuss, ich geb meinen neuen Freunden hier auch einen von dir."
Wieder kichert sie leise.
"Passt auf Euch auf."
Damit tritt sie langsam in die Küche ein.

[Judith]

Klar doch, das mache ich. Einen schönen Tag noch!
Er legt ebenfalls auf. Als sie die Küche betritt, sieht Thor in ihre Richtung und nickt ihr zu.
Guten Morgen.
Seine Stimme klingt heiser.

[Kiyama]

Sie legt auf und steckt das Handy sofort wieder in ihre Tasche, verneigt sich dann tief vor dem Lehrer.
"Guten Morgen, Herr Lehrer Thor."
War das so richtig? Musste wohl. Er wollte doch so genannt werden.
"Ich wollte für alle etwas zum Frühstück bereiten. Kann ich Ihnen auch etwas anbieten, Herr Lehrer?"

[Judith]

Die Förmlichkeit ist doch nicht notwendig... wir sind unter Gleichgestellten und nicht in der Schule.
Er versucht sich an einem Lächeln, doch sein Gesicht wirkt einfach nur müde. Und sind seine Augen nicht etwas gerötet?
Das ist sehr freundlich von dir, aber danke... ich bin nicht hungrig.

[Kiyama]

Sie nickt nur und sieht sich dann ratlos in der Küche um.
"Ob ich mich wohl umsehen darf?"
Auch wenn sie gerade nicht zu Thor sieht, war die Frage wohl an ihn gerichtet.

[Judith]

Ich glaube nicht, dass Vesa etwas dagegen hat.
Er seufzt leise und steht auf.
Entschuldige mich bitte. Ich muss weiter...

[Kiyama]

"Ist es etwas, bei dem ich helfen kann? Wenn sie es mir erlauben, sie sehen eher so aus, als sollten sie etwas ruhen, Herr Lehrer. Ich helfe gern."

[Judith]

Hm.
Er verzieht den Mund und schliesst die Augen.
Ich denke, du hast Recht. Und danke für das Angebot, aber ich denke nicht, dass wir noch etwas tun können... außer zu warten...

[Kiyama]

"Ich machen Ihnen einen Tee. Setzen Sie sich nur und lassen sie mich wissen, was ich tun kann.
Was genau geschieht denn jetzt?"
Ihre Stimme klingt bei dem letzten Satz unsicher, als sie auch schon die Schränke nach Tee oder Frühstückstauglichem durchsucht.

[Judith]

Nach einigem Suchen findet sie eine erstaunlich große Auswahl an Teesorten.
Drei von uns fehlen... ich habe die ganze Nacht nach ihnen gesucht, doch ich war nicht erfolgreich... aber ich werde auch nicht zulassen, dass sie verloren bleiben.
Trotz der Müdigkeit wirkt sein Gesicht grimmig, als er dies sagt.

[Kiyama]

"Sie müssten noch..in St. Peterburg sein, oder nicht? Kann man sie denn nicht anrufen?"
Sie nimmt also schwarzen Tee heraus und sucht nach der leichtesten Möglichkeit, Wasser zu kochen.