Mächtig viel Glamour

[Judith]

Die beiden sind Pooka, ebenso wie Vesa. Du allerdings gehörst zum Kith der Satyrn... es wurde, im Gegensatz zu den Pooka, nicht aus Schalk und Humor geboren, sondern aus Weisheit und Leidenschaft.
Fjell räkelt sich.
Also, ich für meinen Teil wurde auch aus Weisheit geboren. Echt jetzt.
Er schiebt die Unterlippe vor, was ihn außerordentlich dämlich aussehen lässt, und schneidet eine Grimasse.

[Kiyama]

Sie kichert leise, als sie Fjell so sieht und lehnt sich über den Tisch, um ihm auf die Nase zu tippen.
"Schalk und Humor, ja? Darf ich den behalten? Davon kann man nie genug haben."
Mit einem Grinsen setzt sie sich wieder aufrecht hin, räuspert sich und macht sich verlegen an ihrem Essen zu schaffen, dass sie stets so zu sich nimmt, dass gleichviel von jeder Farbe vorhanden ist.

[Judith]

Du kannst so viel Humor haben, wie du willst. Am Ende ist ein Lachen eh wichtiger als der ganze andere Kram.

[Kiyama]

"Tja, sag das mal Kojiro oder noch besser: Nathan."
Sie seufzt leise und dreht den Teller "gerade", woraufhin sie das daraufliegende Essen wieder umsortiert.
"Ich denke, sie werden mich vor die Tür setzen, wenn ich ihnen etwas vorbeibringe... naja, ich kann es zumidnest versuchen."
Sie lächelt tapfer.

[Judith]

Also, zumindest Kojiro ist eigentlich total in Ordnung. Aber Nathan ist schon 'n kleines bisschen düster, das stimmt...
Fjells Lächeln wird ein wenig schwächer und verblasst dann ganz, nur zu deutlich, dass er an die Geschehnisse der letzten Nacht denkt.

[Kiyama]

Genau damit erinnert er Kiyama wohl auch an den gestrigen Abend, denn ihr Blick wird glasig, wieder entgleitet ihr die Gabel und verunreinigt das gleichmäßige Gebilde auf ihrem Teller. Was sie zuvor noch vergessen hatte - oder war es nur überspielt? - schlug jetzt mit harter Realität auf sie ein, oder, registrierte sie erst jetzt wirklich, was geschehen war? Erst nach angen Sekunden blinzelte sie wieder, nahm die Gabel auf und machte sich daran, die Ordnung herzustellen. Dabei lächelt sie nicht mehr, spricht kein Wort und jedesmal, wenn sie wohl eine Ordnung gefunden hat, dreht sie den Teller und ordnet neu.

[Judith]

Lavinia legt ihr eine Hand auf die Schulter, eine zarte, unaufdringliche und trotzdem sehr tröstende Geste. Sie schweigt ebenfalls, und ringt darum, die Sicherheit zu wahren, die sie gerade darstellt.

[Kiyama]

Sie beruhigt sich wohl wirklich. Sie sortiert weiter, aber ruhiger.
"Das..Herz der Erde. Was hatte es damit auf sich? Was waren das für Augen?"
Ihre Stimme ist nur ein Flüstern, aber man kann es verstehen.

[Judith]

Lavinia geht dankbar auf diesen Themawechsel ein.
Bevor es Menschen und Kithain auf der Erde gab, war sie von Chaos bewohnt... doch als seine zeit gekommen war, zog es sich unter die Erde zurück, nicht gewillt, zu sterben, aber wissend, dass es darauf warten musste, dass seine Zeit erneut anbrach... um zu leben, brauchten sie all das, was es in ihren dunklen Gewölben nicht gab... Licht, Wärme und Energie. Das war das Herz der Erde. Vor einem Jahr wurde es ihnen gestohlen, wir wissen weder von wem noch weshalb. Fest stand, hätten wir es nicht zurückgebracht, wäre das Chaosvolk erneut an die Oberfläche gekommen... das wäre unser Tod gewesen...

[Kiyama]

Sorgenfalten legen sich auf ihre Stirm.
"Aber warum hatte meine Mutter dann einen Teil des Schlüssels? Das kann nicht vor einem Jahr... warum haben sie es weggeschlossen, wer wollte, dass das Chaos wieder..."
Die Gedanken murmelt sie leise vor sich her, ihre Augen suchen die Tischplatte ab, während sie ganz langsam wieder weiterisst.

[Judith]

Wir glauben, dass der Diebstahl schon lange vor seinem ersten Beweis stattgefunden hat... doch genau können wir es nicht sagen. Aber die Rückkehr des Chaos hätte zuallererst den Tod der Kithain bedeutet, vielleicht ist das ein Hinweis...

[Kiyama]

"Haben die Kithain so schlimme Feinde? Wer würde sie denn so sehr hassen, sie alle auszurotten? Wer könnte so jemand kuscheligem wie Fjell etwas antun?"
Sie schmnzelt wieder ein wenig und linst kurz zu dem Pooka herüber, während sie fleißig mit ihrem Frühstück ringt.

[Judith]

Wir haben Feinde,
sagt Lavinia ernst.
Mehr, als gut wäre.

[Kiyama]

Sie verzieht den Mund missmutig, bekommt aber schließlich den Teller leer, steht auch sogleich auf und spült ihn.
"Irgend etwas unmittelbares, das ich kennen sollte, bevor es mich auffrisst?"

[Judith]

Es gibt Jäger, und sie haben unsere Fährte.
Lavinia seufzt leise.