Trautes Heim, Glück allein

"Was du tust ergibt auch einfach keinen Sinn."

"Ergibt es doch."

"Ach ja? Dann verzei das mein beschraenkter Geist nicht in der Lage ist diesen tiefschuerfenden sinn zu erkennen."

"Warum bist du so gemein", flüstert sie, den Kopf hat sie schon längst wieder weg gedreht.

"Ist doch wahr. Oder sag mir warum du ständig nur irgentwo in einer Ecke rumsitzt und schon wieder ein paar Stulpen verflückt hast."

"Weil... weil... es mir dann besser geht..."

"weil du dich noch mehr zurück ziehen kannst, meinst du wohl eher."

"Na und..."
Sie lehnt den Kopf gegen die Wand.

"mir reichts..."
schlecht gelaunt steht er auf.
"ihr frauen geht mir sowas von auf die nerven!"

"Auf die Nerven geh ich dir also."
Sie beisst sich auf die Lippen, dann steht sie ebenfalls auf und funkelt ihn an.
"Was denkst du dir eigentlich. Jedes Mal, wenn ich dir ein bisschen vertraue, und aufhöre mit den Sachen die dich so nerven, dann bin ich verletzlich, und jedes Mal, wenn das passiert, tust du mir weh. Es tut mir Leid, wenn dich das nervt."

"Ich verletzte dich? Womit habe ich dich jetzt schon wieder angeblich verletzt? Wenn dem so ist warum gehst du dann nicht? Los verschwinde wenn ich dir immer nur weh tue. Dich hällt nichts hier."

Sie zuckt bei diesen Worten zusammen, bleibt aber aufrecht stehen.
"Du hast mich geküsst, als ich ohnmächtig war. Dabei weisst du ganz genau, dass ich es nicht mag, wenn man mir zu nah kommt. Und dann... dann... hast du versucht, mich..."
Sie fährt sich mit einer zittrigen Hand durchs Haar.
"Du fragst nie, wie es mir damit geht. Du bist nur beleidigt, wenn du nicht bekommst, was du willst. Tut mir Leid, aber ich habe Gefühle, und ich ertrage es nicht, wenn du darauf herum trampelst. Ich versuch es ja, aber es... geht... einfach nicht mehr länger... ich bin kein Ding, ich habe einen Namen... ist es denn so schwer, manchmal nett zu mir zu sein... nur ein bisschen, damit ich wieder stark genug bin, um weiter bei dir zu bleiben... ich mag dich doch, Nox, und ich will nicht von dir weg..."

"Ich bin kein Kindermädchen, dass nur dafür da ist dich zu verhätscheln und vertätscheln. Ich werde mich nicht ändern nur weil ein daher gelaufenes kleines Mädchen, das keine Ahnung von der Welt hat es von mir wünscht. Entweder du lebst mit mir wie ich bin oder geh.
ich habe keinen Bock mehr auf dieses gejammer."
Er wendet sich von ihr ab und geht in richtung Tür.

Darauf erwidert sie nichts mehr, und wirft ihm nur einen wütenden Blick hinterher.

Den Blick sieht er schon gar nicht mehr und verlässt wütend den Raum.