Mächtig viel Glamour

[Judith]

Sie schweigt und schlingt die Arme um den Körper.

[Kojiro]

Er steht auf, wirft ihr nach einen kurzen Blick zu sammelt dann die Flaschen ein und wendet sich zum gehen.

[Judith]

Anouk sieht zu ihm hoch, einfach nur verletzt, dann zupft sie lose Fäden aus ihrer Stulpe.

[Kojiro]

Er geht Wortlos in die Schule ohne sich noch einmal umzusehn.

[Judith]

Als sie merkt, dass er tatsächlich geht, bohrt sie ihre Fingernägel in den Stoff ihrer Stulpen und schmiegt ihr Gesicht an den kalten Stein.

[Kojiro]

Er bleibt etwas weiter weg in der Dunkelheit stehn und beobachtet sie noch eine Zeit.

[Judith]

Sie bleibt ganz still sitzen, bis auf ihre Finger, die damit beschäftigt sind, kleine Stücke aus ihrer Stulpe zu zupfen, unter der ihre weisse Haut schon zum Vorschein kommt. Alles in allem macht sie einen verlorenen Eindruck.

[Kojiro]

Er beist sich auf die unterlippe zögert noch einen Moment und geht dann wieder zu ihr und lässt sich neben sie auf die Knie fallen.
Es....es tut mir leid was ich getahn habe
Er spricht wieder japanisch.

[Judith]

Zögernd schaut sie zu ihm hoch, vergisst sogar für einen kurzen Augenblick, die Stulpe auseinander zu nehmen.
"Warum...", flüstert sie kaum hörbar. "Ich dachte... wenigstens du..."

[Kojiro]

weil...weil....
Er seint nicht die richtigen Worte zu finden

[Judith]

Enttäuscht und traurig sieht sie zu ihm auf.
"Ich dachte, dass wir uns vertrauen könnten..."

[Kojiro]

Er spricht recht leise.
Ich vermisse Lion...

[Judith]

"Und... deswegen... willst du mir das aufzwingen? Beinahe hätte ich es gemacht... und dann..."
Noch mehr Fäden landen auf den Boden.

[Kojiro]

Verdammt..ich will doch nur das du seinen Platz einnimmst...Weist du eigentlich wie es für mich ist das er weg ist? du hast nicht den einen blassen schimmer wie es ist nicht mehr vollständig zu sein
Sein Geichtsausdruck ist voller verzweiflung und trauer.

[Judith]

Im ersten Moment kann sie das wohl noch nicht einmal einordnen. Der Stoff reisst leise vor sich hin, dann schüttelt sie den Kopf, ungläubig, auch mitleidig.
"Aber das kann ich doch nicht..."