It's Teatime

Bei dem Zögern der Frau, vergeht Kiyama kurz das Lächeln, das jedoch sofort wieder erscheint, als sie sich verneigt. Dann jedoch bleibt sie erst hinter Kojiro stehen, verlagert das Geschenk für Miako aber schonmal so, dass sie das andere Geschenk überreichen könnte.

Kojiro zieht sich die Schuhe aus und schlüpft in die Hausschuhe auch seine Jacke hängt er auf.
Oka-san, das ist Kiyama. Kiyama das ist meine Mutter.

Kiyama, wie schön, dich kennen zu lernen. Geht ruhig schon einmal ins Wohnzimmer, ich muss noch die Kuchen aus dem Ofen holen.
Immer noch lächelnd streift sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Kojiro verneigt sich leicht in richtung seiner Mutter und geht in Richtung Wohnzimmer.

"Ich habe Ihnen etwas mitgebracht."
Der schüchterne Blick in ihren Augen bleibt bestehen, als sie Kojiros Mutter das Paket reicht.
"Es ist nur eine kleine Aufmerksamkeit."

Oh, das ist lieb von dir.
Kojiros Mutter nimmt das Paket mit der entsprechenden, leichten Verbeugung an und lächelt warm.
Verzeih, aber ich packe es lieber erst aus, wenn ich mir die Hände gewaschen habe, sonst mache ich noch etwas schmutzig.
Behutsam legt sie das Geschenk auf ein Tischchen. An der Wand vor sich kann Kiyama ein merkwürdiges Bild erkennen, darauf sind zwei erwachsene Menschen, ein kleines Mädchen und ein blaues Kanji für "Bruder" in kindlichem Stil mit Buntstiften gemalt.

Kojiro dreht sich nochmal um und bleib stehn. Er hatte wohl vergessen das er vieleicht auf Kiyama warten solle da sie sich ja in dem Haus nicht auskennt.

Sie betrachtet das Bild für einige Zeit, dann besinnt sie sich doch und folgt Koji schnell, nicht jedoch, ohne nocht eine Verbeugung vor der Frau zu machen, jetzt schon mit einem heiteren Lächeln im Gesicht.

WArum hast du dir das Bils so lange angeguckt? Miako hat es gemalt...
Er dreht sich wieder in richtung Wohnzimmer und trottet los.

"Ja..ich frage mich nur, wie sie dich sieht, dass sie dich nichtmal malen kann..."
Sie spricht leise, damit seine Mutter sie nicht hören kann.

Er guckt sie an und lächelt kurz.
Sie kann mich malen. ...aber sie will es nicht mehr, seit mein Vater ihr damals gesagt hat ich sein nicht blau und habe Hörner...

Wieder erklingt ein leises Kichern von der Satyr, und sie betrachtet Kojiro nochmals.
"Oh, ich finde dich aber mit Hörnern und Farbe viel niedlicher."

erzähl das mal meinem Vater.
Er lächelt und öffnet die Tür zum Wohnzimmer.

"Soll ich? Du weißt, dass ich das mache..."
Munter folgt sie ihm und sieht sich auch kurz im Wohnzimmer um.

Das Wohnzimmer ist stilvoll und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, für einen Moment glaubt sich Kiyama wieder zurück in Tokyo. Die Möbel sind japanisch, so gibt es einen niedrigen Tisch aus dunklem, polierten Holz, umgeben von hellen Sitzkissen, und edle Bilder an den Wänden. Dass auch Kinder hier leben, ist aber dennoch nicht zu übersehen, bunte Spielzeuge liegen auf dem weichen Teppichboden.