Der Ruf der Mondes

Es ist noch sehr früh am Morgen. Miako regt sich und kuschelt sich noch ein bisschen mehr in seinen Pelz.
Du bist ja noch da, murmelt sie, das ist schön...

Leckt ihr kurz durchs Gesicht und legt den kopf wieder auf die Pfoten.
Er denkt nach was und ob Morag ihm wohl etwas über den Freundschaftlichen Besuch der Feenjäger bei den Sluagh erzählen wird.

Miako setzt sich auf, drückt einen Plüschdrachen an sich und schaut auf die Uhr.

Oka-san kommt bestimmt gleich und weckt mich für die Schule, brummt sie missmutig.

Er erhebt sich und springt vom Bett. Verwandelt sich dabei sobald er kurz ausser Sicht ist und zieht das Handy, wie ein altes stinkendes Putztuch aus dem Schuh und steckt es sich in die Tasche.

Kniet sich vor Miakos Bett nieder. "Hier ich habe etwas für Euch, oh Holde Prinzessin.", er grinst Miako wölfisch an und reicht Miako ihren Schuh, mit beiden Händen wie ein Wertvolles Geschenk.

Miako strahlt.

Danke, Ookami-kun! Ich dachte, ich hätte ihn verloren!

Sie verneigt sich huldvoll und nimmt den Schuh entgegen, dann fällt sie ihm um den Hals.

Kippt nach hinten um und schließt die Arme ums Sie. "Gern geschehen kleine Prinzessin. Hast du vielleicht noch eins von diesen leckeren kleinen BonBons für mich ?"

Aber klar doch.

Sie rappelt sich hoch, geht zum Nachttisch, holt ein Bonbon aus der Tüte und wirft es ihm zu.

Willst du sie mitnehmen? Dann kannst du Morag-chan und Eichhörnchen-chan und Nii-chan und Thor-kun und Luchs-kun und Elfe-chan auch welche geben.

"Ähhh...ja klar danke." Steht auch auf und streckt sich einmal und gähnt lauthals.

Aber nicht alle Bonbons auf einmal essen, sonst bekommst du Bauchschmerzen, sagt Miako mit erhobenem Finger, dann grinst sie.

"Ich glaube wenn wir uns Alle gemeinsam dieser Bedrohung durch die fiesen BonBons stellen, werden wir diesem schrecklichen Schicksal wohl entkommen können." Er grinst sie an, nimmt die BonBons und wuschelt ihr noch mal kräftig durch die Haare."So ich gehe dann besser nicht das mich deine Eltern noch erwischen und mir die Snarks auf den Hals hetzen.", er lächelt sie an, haucht ihr einen Kuss zu und springt aus dem Fenster.

Sie winkt ihm hinterher, den Stoffdrachen immer noch im Arm. Draußen erwartet ihn eine verschneite Stadt unter einem wolkenlosen, blauen Himmel. Es ist noch früh. Schwach sieht er die Spur, die Morag bei ihrem Heimweg hinterlassen hat, und irgendetwas daran ist seltsam... anders als vorhin. Sie wirkt geschwächt...

Er folgt den spuren Morags und fragt sich warum sie wohl so geschwächt sein könnte. Ein ungutes Gefühl beschleicht ihn und bleibt auf der Hut.

Seine Vorsicht bleibt unbegründet, ohne Schwierigkeiten kommt er zu seinem Haus.

Er geht hinein und sucht nach Morag.

Sie ist im Keller, ihre Spur führt genau dorthin. Die Kellertür ist geschlossen.