Mächtig viel Glamour

[Judith]

"Du bist hier? Das ist nicht gut, zwischen den Spiegeln wird es bald sehr unangenehm... lass dir von deiner Katze den Weg ins Dunkel zeigen, sie kennt den Weg!"
Hilfsbedürftig hört sie sich nicht an, auch wenn ihre Stimme undeutlich ist - Knistern wie von Blitzen und herannahender Donner unterbrechen ihre Worte.

[Nathan]

"Von meiner Katze..", hallten die Worte in seinem Kopf. "Früher oder später werde ich herausfinden wer du wirklich bist, Bijoux."
Er zog seine Hand vom Nebel weg und hielt Saras Körper weiter feste. Er wandte sich zu seiner Katze.
"Zeig mir den Weg ins Dunkel, zeig mir den Weg raus."

Dann sandte er seine Gedanken wieder zu seiner Mentorin. Sie schien zwar nicht hilfsbedürftig, aber verschwunden war sie dennoch.
~"Wo bist du? Ist alles ok bei dir?"~ und nach einer kurzen Pause: ~"Ist Jaden bei dir?"~

[Judith]

"Ich habe versucht, Susan zu folgen... sie ist in einen Spiegel gelaufen, bevor ich zu ihr gelangen konnte, hier in Petersburg ist einiges geschehen.. aber Jayden ist nicht hier, ich ... ich fürchte, ein dunkles Schicksal hat ihn ereilt..."
Einen klaren Ort für ihre Anwesenheit festzumachen, ist schwer, fast scheint es, als würde sie binnen Sekunden große Entfernungen zurücklegen. Bijoux indes sieht sich um und geht dann zögernd neben dem Nebel her, ohne auf Sprachs schwachen Protest zu hören.
"Sag mir Bescheid, wenn du dort bist, dann werde ich dich finden können..."
Als Bijoux eine geeignete Stelle gefunden hat, geht sie in den Nebel. Er fühlt sich hier weniger kalt an, und als Nathan ihn durchschritten hat, steht er zusammen mit Susan in vollkommener Finsternis. Bijoux ist ganz in seiner Nähe, er kann sie maunzen hören und ihre Präsenz spüren, sehen jedoch nicht.

[Nathan]

~"Anscheinend bin ich da. Wo bin ich hier? Es ist vollkommen dunkel."~
Vorsichtig schiebt Nathan seine Füße nach vorn, immer den Boden berührend und bewegt sich auf das Maunzen seiner Katze zu.

[Judith]

Ein feiner Lufthauch neben ihm, und Morags Präsenz ist nun wieder vollkommen zu spüren. Licht flammt kurz auf, es liegt in ihrer Handfläche und ist leicht grünlich. Seine Mentorin wirkt abgekämpft und trotzdem weitaus mächtiger, als er sie jemals zuvor gesehen hat, selbst unten in der alten Sluagh-Freistatt strahlte sie nicht eine derartige Stärke aus. Dann erlischt das Licht wieder.
"Wir sind im Dunkel, eine Zwischenwelt jenseits des tiefen Traumes."

[Nathan]

Während er Morag die kurze Zeit ansieht und ihm klar wurde, dass sie weitaus mächtiger war als sie allen zeigte, oder sie in so kurzer Zeit soviel an Stärke hinzugewonnen hatte, kam ihm ein leicht säuerlicher Geschmack in den Mund, da ihm klar wurde, wie schwach er in Wirklichkeit war und wie wenig er bisher gelernt hatte.
"Das Mädchen braucht Hilfe! und zwar schnell! Ist es hier sicher?"

[Judith]

"Das sehe ich, hilf ihr, sich hinzusetzen, ich kümmere mich darum." Morags Kleid raschelt leise, als sie sich neben Susan kniet. Auch Fergus ist hier in der Nähe, weiter fort als je zuvor, aber doch noch bei ihr.
"Ich denke, wir sind hier sicherer als dort, wo du hergekommen bist... ER ist hier und sucht nach uns..."

[Nathan]

Nathan ließ den reglosen Körper des Trollmädchens langsam von seiner Schulter gleiten und lehnte ihren Oberkörper an seine Knie, während er ihn mit seinen Händen fixierte.
"Sie wurde mit einer Klinge aus kaltgeschmiedetem Eisen verletzt."
Morags Hinweis auf IHN quittiert er mit einem leicht fragenden Gesichtsausdruck der jedoch rasch einem leicht, dämonischen Grinsen weicht.
"Wen meinst du mit ER? Dann können wir doch alles beenden wenn er hier ist."

[Judith]

Ein wenig Glamour erhellt ihr Gesicht, als er aus ihren Händen auf die Wunde der mittlerweile bewusstlosen Susan fliesst. So kann er auch sehen, dass sie den Kopf schüttelt, mit einem schwer zu deutenden Ausdruck in ihrem Gesicht. Es mag Wut sein, Bedauern, oder Resignation...
"Nein, Alta'ir. So ist es nicht... nicht so leicht... er ist kein Gegner, gegen den man kämpfen sollte."