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[Chronikergänzung] Alte Schriften - Nathaniel Keith Namara





[Chronikergänzung] Alte Schriften - Nathaniel Keith Namara

Beitragvon Nathan » 02.12.2009, 17:15

Da ich auch meine ersten Chroniken wieder gefunden habe, möchte ich euch die Geschichten unseres Anfangs natürlich nciht vor enthalten.

Hast du schonmal daran gedacht, dass deine Welt, so wie du sie kennst, einfach zusammenbricht? Du kannst nicht mehr auf das vertrauen was dir vorher selbstverständlich, richtig, oder wahr vorkam. Du erkennst plötzlich dass alle Naturgesetze, die vorher deine Welt zusammen gehalten haben gebeugt werden können? Dass Recht und Unrecht keine Rolle mehr spielt, weil in deinem Kopf ein Vakuum herrscht, das langsam von einem Chaos gefüllt wird und du nicht mehr weißt was du tun sollst?
Du glaubst mir nicht? Nun, ich werde dir erzählen wie unsere Welt wirklich aussieht, die du für so selbstverständlich nimmst ....

Es war der Abend des 24. Novembers, Schnee, der letzte Nacht gefallen war, bedeckte immernoch die Straßen und die Dächer der Häuser. An sich war es ein ganz normaler Tag werden, doch an diesem Tag begann das Schicksal seinen Lauf zu nehmen und unsere Welt, wie wir sie bis dahin kannten, vollkommen zu verändern.
Ich saß noch eine ganze Weile an den Klippen hinter unserem Haus und sah in die Ferne, auf das Meer hinaus, während die anderen schon im Bett lagen, sich mit ihrem PC und irgendwelchen Dateien beschäftigten, während ihre kleine Schwester ihnen schwer zu schaffen machte, oder sie befanden sich auf dem Weg zu dem Rpckkonzert in Saight, das an diesem Abend stattfand. Und während wir alle unseren Gedanken nachgingen nahm das Schicksal um uns herum schon ihren Lauf.
Vesa Sullivan, der Sohn des örtlichen Polizeichefs, ein ziemlich gewöhnungsbedürftiger Fall. Er führt seine Gang an, die „Seven Days to the Wolves“, ziemlich einfallsloser Name, aber das ist ihre Sache. Er war eben mit diesen Hardcore-Rockern beschäftigt sich auf dem Konzert zulaufen zu lassen und musste zum Schluß den Weg nach Hause allein zurücklegen, da er wenigstens noch über soviel Verstand verfügte nicht mit dem Motorrad über die verschneite Straße zu heizen. Wenn man nicht die Verbindungsstraße zwischen Saight und Newgateshire nimmt, die eh für Privatfahrzeuge gesperrt ist, ist der Waldweg die kürzeste Alternative.
Auf dem Weg durch den Wald trat plötzlich eine seltsame Stille ein und ein kurzer Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass sie um kurz nach eins stehen geblieben war. Während langsam Nervosität und Angst seine Glieder entlangkroch beschleunigte er seine Schritte, bis er abrupt stehenblieb. Von hinten drückte sich der eisige Stahl einer Klinge an seinen Hals und ein leichter Schnitt an seiner Kehle färbte sich rot. „Nur ein Mensch!“ hörte er hinter sich eine Stimme und so schnell die Gestalten aufgetaucht waren so schnell waren sie auch schon wieder verschwunden und nur Vesas eigene Fußspuren waren im Schnee zu erkennen.
Soetwas passiert wenn man spät in der Nacht alleine durch den Wald spaziert und seine Umgebung nicht im Auge behält.
Etwa zur gleichen Zeit in Newgateshire wurde Kelthy durch das Telefon und das hastige Aufstehen ihres Vaters geweckt. Ihr Vater war der Tierarzt und Wildhüter und bekam gerade einen Anruf, dass er schnell kommen solle, man hätte im Wald einen schwerstverletzten Luchs gefunden. Natürlich konnte Kelthy nicht anders als ihren Vater davon zu überzeugen sie mitzunehmen, sie ist manchmal eine ganz schöne Nervensäge.
Im Wald angekommen konnten ganz einfach einer Blutspur auf eine kleine Lichtung folgen, auf der der leblose Körper des Luchses lag. Nach einer kurzen Untersuchung stellte sich heraus, dass dem Luchs ein dolchähnlicher Gegenstand in die Brust gerammt wurde und dieser nur knapp das Herz verfehlte. Er kann also verdammt glücklich sein, noch atmen zu dürfen.
Nachdem Kelthy und ihr Vater den Vorfall als Akt des Vandalismus abgestempelt und den Luchs in die Klinik gebracht hatten neigte sich der erste Tag unserer Geschichte dem Ende zu.
"Es ist einfacher das Licht in sich selbst zu löschen, als die Dunkelheit in der Welt zu besiegen."
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Nathan
 
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von Anzeige » 02.12.2009, 17:15

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Re: [Chronikergänzung] Alte Schriften - Nathaniel Keith Namara

Beitragvon Nathan » 02.12.2009, 17:17

Tag 2

Am Morgen danach, am 25. November, ein Freitag, konnte man eine einsame Gestalt durch den Wald laufen sehen, wenn man denn schon so früh wach gewesen sein sollte. Von den Ereignissen welche letzte Nacht hier geschehen sein sollten, von schattenhaften Wesen und schwerstverletzten Tieren, hatte sie keine Ahnung.
Dann plötzlich geschah etwas sehr merkwürdiges, sie bemerkte eine gewaltsame Öffnung im Unterholz und obwohl sie sich sonst nie um die Belange anderer kümmerte und Neugier auch nicht unbedingt zu ihren Merkmalen gehörte spürte sie, dass etwas nicht richtig war und brach ebenfalls durch das Unterholz. Dahinter war der Schnee rot gefärbt und eine Blutspur zog sich weiter den Wald hinein, bis auf eine Lichtung, auf der einzig ein in Leder gefasster Notizblock lag. Doch nicht das Blut, oder die seltsame Stille des Waldes waren erschreckend, sondern vielmehr das, was in dem Buch notiert war. Langsam wurde Seite um Seite umgeschlagen und jede zeigte ein Portrait einer Person, samt Namen und Anschrift auf, einschließlich das der Gestalt selber. Dahinter war ein Ausschnitt aus einem Tagebuch, es beschrieb die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen aus der Sicht eines unbekannten Mädchens und erwähnte sehr viele unbekannte Begriffe und Namen. Doch vielmehr, dass wir, alle die, dessen Portrait abgebildet war, etwas damit zu tun haben sollten war erschreckend.

Die Gestalt war ich und mit diesem Notizbuch sollte ich der Geschichte hinzugefügt und in meinen Platz eingereiht werden. Doch welcher das ist und was meine Aufgabe sein soll ist mir egal, denn ich habe mein eigenes Ziel und wenn ich mich um diese Angelegenheiten kümmern muss, dann hoffe ich, dass sie mich auf meinem Weg weiterbringt.

Nachdem ich das Buch gefunden hatte brach ich meine Trainingsrunde ab und begab mich sofort nach Hause. Währenddessen brachen Kelthy und ihr Vater in Richtung Wald auf, die Polizei hatte sie rufen lassen, denn ihr Vater kannte sich als Wildhüter dort natürlich am Besten aus. Und wo ihr Vater war konnte sie natürlich nicht weit sein, wenn die Gefahr bestand, dass irgendetwas Interessantes passierte. Und wo die Polizei war, dort war natürlich auch Vesa nicht allzu weit entfernt, aber diesmal kam die Polizei nicht wegen ihm, vielmehr untersuchten sie die Vorfälle der verschwundenen Personen und durchkämmten den Wald nach ihnen. Natürlich sollten sie sie nicht finden, denn wer oder was die verschwundenen Personen wirklich waren sollten sie nie erfahren und wir erst später.
Im Forst angekommen freundeten sich Kelthy und Vesa, beides Pooka, nervige Typen die ihre Aufgabe darin sehen andere aufzuheitern und zwanghaft Streiche spielen müssen, sehr schnell an und zogen fortan gemeinsam durch den Wald und durch die Stadt. Nachdem es ihnen im Wald bei den Ermittlungen zu langweilig geworden war, oder auch weil Vesas Vater ihnen verboten hatte daran teilzuhaben, zogen sie sich mehr oder minder schmollend in die Stadt zurück. Kelthy hatte sich nun in den Kopf gesetzt Vesa den Luchs zu zeigen, den sie letzte Nacht gefunden hatten und der sich in einen Menschen verwandeln konnte. Dass es sich bei diesem Luchs um Fjell und ihren späteren Mentor handeln sollte erfuhren sie erst viel später. Bisher freuten sie sich einfach, dass sie einen Luchs der sich verwandeln konnte in einem Käfig eingesperrt hatten und wollten ihn beschützen. Als Vesa nun einen Anruf bekam, dass sie jemanden gefasst hatten, der beharrte, Vesa zu kennen und mit ihm gestern auf dem Konzert gewesen zu sein, brach Vesas animalische Seite durch und er wollte unbedingt noch ein wenig Macht ausüben, bevor er ihn in die Freiheit entließ. Also befahl er die Person noch festzuhalten, bis er eintraf, da er sie befragen wollte. Es stellte sich heraus, dass der Verdächtige ein gestohlenes Motorrad fuhr und zur Tatzeit im Wald gesichtet wurde, allerdings konnte Vesa ihn entlasten, da er wirklich auf dem Konzert war und sich mit den „Seven Days to the Wolves“ zulaufen lies. Während er also in der Zelle schmorte besuchte ihn eine junge Frau und unterhielt sich mit ihm, die zwei hatten sich ebenfalls gestern auf dem Konzert getroffen.
Derweil hatte ich interessante Dinge aus dem Tagebuch und über die Personen herausgefunden. Hier sollten Wesen leben die aus einer Art Geisterwelt stammten und sie hätten nicht erkannt, dass eine Gefahr auf sie zukäme, oder hätten es doch erfahren und sind dann verschwunden, wie man es nimmt. Auf jeden Fall endeten die Aufzeichnungen abrupt und die letzte Seite war mit Blut verschmiert, demzufolge musste doch etwas Wahres an dem sein, was auf dem Papier geschrieben stand, zumindest an der Gefahr. Nun stand nu rnoch die Frage offen, was ich damit zu tun hatte, die anderen Personen kannte ich nicht, oder nur flüchtig, saßen sie jeden Morgen mit mir im Bus wenn wir zur Schule fuhren. Also entschloss ich mich ihnen zu folgen, sie zu studieren und mehr über sie herauszufinden.
Kojiro, er besucht die Highschool in Saight und ist an sich ein ziemlich schlaues Kerlchen, aber dazu kommt dieses abartig fehlende Selbstbewusstsein, er entschuldigt sich für jeden Mist und kriecht vor allen möglichen Leuten. Aber dennoch entschied ich mich ihm zu folgen und ihn zu beobachten, immerhin machte er keinen besonders gefährlichen Eindruck, sollte er mich entdecken. Er schien irgendwas oder irgendwen zu suchen und war sehr depressiv. Nach einer Zeit blieb er vor dem Polizeigebäude stehen und betrachtete wehmütig eines der ausgestellten Bilder, Bilder von den vermissten Personen. Nachdem er weitergegangen war sah ich mir das Photo an, es war eine gewisse Jessica Anderson, und nahm es mit. Doch schien sie etwas mit drei weiteren Personen gemeinsam zu haben, denn diese vier waren die einzigen unter den Verschwundenen, die nicht älter als dreißig waren. Den zwei Flitzpiepen von Pookas sollte jedoch, etwa 5 Minuten später, nur auffallen, dass eines der Photos abgerissen war, woraufhin sie einem Beamten Bescheid gaben, damit dieser ein neues Photo aushängen sollte. Die zwei Grünfeen, die gerade aus der Wache kamen, mit denen ich mich erst später genauer befassen werde, denn sie sind von geringerer Bedeutung, bemerkten ebenfalls nur, dass, dieses Mal, drei Photos abgerissen waren. Ich war zurück gekommen und hatte mir die Bilder der anderen drei besorgt. Manchmal frage ich mich wirklich, wie aufmerksam mein Eidkreis durchs Leben watschelt und ob sie Laternenpfähle bemerken.
Ich weiß nicht mehr wie wir dort hin gelangten, doch nachdem ich Kojiro eine Weile gefolgt war kamen wir an ein verlassenes Gebäude. Ich folgte ihm hinein und im Keller fanden wir die schwer verletzte Sarah Fisher. Sie war wirklich übel mitgenommen und eigentlich grenzte es an ein Wunder, dass sie überhaupt noch lebte. Kojiro nahm ihren bewusstlosen Körper und trug sie zu sich nach Hause da sie irgendetwas von „schnell verschwinden“ und „weglaufen“ stammelte. Er versteckte sie bei sich auf dem Dachboden und versorgte notdürftig ihre Wunden.
Nun stand ich vor der Wahl jemanden einzuweihen, oder meine Beobachtungen weiterzuführen und die anderen Personen aufzuspüren. Aber ich entschied mich seltsamerweise an diesem Tag dafür an die Tür zu klopfen und Kojiro in meine bisherigen Erkenntnisse einzuweihen.
Etwas später am Abend ließ ich die beiden dann in Ruhe und durchkämmte noch etwas die Straßen der Stadt nach etwas, das mir Aufschluß über meine Rätsel gab. Und als ich nochmals an der Polizeiwache vorbeikam stieß ich auf die beiden Nervensägen und eine ziemlich abgewetzte Jessica. Sie war aus den Katakomben von Black Deep, dem Reich der düsteren Feen, das sich unter Newgateshire und Saight erstreckt, entkommen und zurückgekehrt. Nachdem wir die drei wieder zusammengeführt hatten begann alles um uns herum klarer zu werden. Sie erklärten uns die Gegebenheiten, sie wussten wer wir waren und das wir in Gefahr waren. Und dann geschah etwas, das es noch nie zuvor in der Geschichte der Kithain gegeben hatte: eine erzwungene Chrysalis, die Erweckung eines Kithain vor seiner Zeit.
Jeder von uns, bis auf die Grünfeen, die irgendwohin verschwunden waren, aber das war mir damals wie heute ziemlich egal, wurde sein Erbe wachgerufen. Ein jeder von uns bekam ein neues Gesicht. Wir bekamen andere Namen und unsere wahre Gestalt. Die Nervensägen entpuppten sich als Pooka, wirklich abartige Wesen, die zwanghaft Spaß verbreiten müssen und den anderen ziemlich gekonnt auf den Keks gehen. Kojiro war ein Troll, ein großer, blauer Troll mit einem Minderwertigkeitskomplex. Und ich ... ein Sluagh. Aus den dunkelsten Alpträumen erschaffen, beherbergen wir finstere Geheimnisse und sind die Schatten der Nacht.
Jetzt erkannten wir, dass die vier die vor uns standen: Jessica „Morag“ Anderson, Sarah „Lavinia“ Fisher, Noah „Fjell“ Lesley und Alexander „Thor“ Morrison, die Inhaber des Tarot Cafes und ein Mathematiklehrer der Highschool in Saight, ebenfalls Kithain waren. Und von nun an sollten sie ein Jahr lang unsere Lehrmeister sein, durch einen Eid, mit Blut besiegelt.


(ich habe damals leider aufgehört zu schreiben, daher kann ich leider nicht mit weiteren Chroniken zu der Zeit dienen.)
"Es ist einfacher das Licht in sich selbst zu löschen, als die Dunkelheit in der Welt zu besiegen."
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