Jetzt hatte sie sich wohl engültig entschieden. Der Laden würde es mit sicherheit nicht überleben...aber was hätte sie denn anderes Tun sollen. Sie musste doch lernen...
Sie lässt sich einfach an der Wand herabsinken und hängt ihre Gedanken nach. Es tut weh, sehr sogar, und bisher funktioniert es nicht, wenn sie sich einredet, dass es die richtige Entscheidung war.
Natürlich tut es weh und da reicht es auch nicht zu wissen, dass es die richtige entscheidung war. es würde noch lange weh tun aber irgentwann würde sie auch darüber hinwegkommen?
Sie sollte sich jetzt keine weiteren gedanken mehr darübern machen, dass würde sie von mitnute zu minute nur mehr belasten. wichtig war jetzt zu entscheiden, was der wenigen Dinge aus dieser Wohnung sieeinpacken sollte.
Zuerst etwas zum Anziehen. Keine schwere Wahl, die Sachen ähnelten sich sehr. Alles dunkel und wenig ausgefallen, besondere Lieblingssachen gab es nicht darunter. Danach wurde es komplizierter... sie machte sich keine Illusionen, mit Sicherheit würde es während der Zeit, die sie außerhalb ihrer Wohnung verbrachte, keine Gelegenheit geben, eine ihrer Lieblingsgeschichten zu lesen. Trotzdem. Einfach die Anwesenheit bestimmter Bücher würde sich gut anfühlen, ihr etwas Geborgenheit geben. Goodnight moon, zum Beispiel. Behutsam legte sie es auf die Kleidung im Koffer und fügte noch einige andere Bücher hinzu, über denen sie ein Tuch ausbreitete. Eine Kulturtasche landete ebenso in dem angeschlagenen Koffer wie ihr zweites Paar Schuhe und eine Schatulle mit wenigen Ohrringen und mehrere Blöcke, zwei Tintenfässchen und ihr Füller. Damit schien alles Wichtige beisammen zu sein...