"Anouk... Du has ihm nichts zu sagen. Er ist nach allen Regeln freigesprochen." Wieder muss er kurz grinsen. Er hat kurz Ähnlichkeit mit der Grinsekatze. "Im Gegensatz zu dir, die du nichtmal einen Mentor hast."
"Das ist kein Argument", murmelt sie in Looneys Richtung, Widerworte scheinen nicht ihre Stärke zu sein. Dann versucht sie, Nox in die Augen zu sehen. "Zusammenreißen musst du dich trotzdem."
Er lehnt glücklicherweise an der Wand. Da er wohl nicht der Kräftigste ist, hätte Nox' Geste ihn eventuell stolpern lassen, so aber kann er ihn einfach festhalten. Das spöttelnde Grinsen jedoch vergeht ihm, als er Anouks, wenn auch schwaches, Widerwort hört. "Das ist kein Argument?! Was hast du eigentlich von deinen Mentoren gelernt? Was glaubst du, bist du?! Ein übermächtiges Wesen, das sic aufgrund von Unwissenheit alles herausnehmen darf? Du hast schon so viele Regelungen und Gesetzte gebrochen, dass die Camarilla eine Blutjagd auf dich ausrufen würde, wenn sie davon Wind bekäme, dass der Prinz einer Stadt dir deinen unhöflichen Schädel von den Schultern reißen würde und ihn seinen Harpyien als Spielzeug vorwerfen würde, oder der Hüter des Elysiums dich irgendwo in einem Waldstück aussetzen, und dir nur entspannt dabei zusehen würde, wie die Werwölfe dich in Stücke reißen. Du hast KEINE Ahnung, was hier vor sich geht, und was von Belang ist, und willst MIR sagen, wer wem etwas vorzuschreiben hat?!" War er zuvor noch so... heiter, ist das alles nun gewichen. Das Gesicht ist vor Zorn verzerrt, bei jedem Wort bleckt er die Zähne bedrohlich und es wirkt fast so, als wolle er ihr selbst gleich an die Gurgel gehen, wenn er nicht gerade Nox im Arm hielte.
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Sie taumelt zurück, und mit jedem harten Wort scheint sie etwas kleiner zu werden. Ihre Hand wandert zu ihrem Ärmel, und sie zieht an einem losen Faden. "Du hast gesagt, Lions Tod zu rächen, könnte warten, Nox. Erzähl mir nicht, du bist noch du selbst", bringt sie mühsam hervor, den Blick gen Boden gerichtet.
Der blick von Nox verändert sich etwas als sie beginnt von Lion zu sprechen. "nichts ist wichtiger als dieses Arsch zu find und zu töten" faucht er in ihre Richtung.
"Danach kannst du tun, was du willst, aber... lass uns diese Sache noch gemeinsam machen... wir haben es ihm versprochen, er... er verlässt sich doch auf uns." Sie geht noch einen Schritt zurück.
"Ein letztes Mal, Küken, du hast ihm nichts zu sagen, und ich warne dich, ihm weiter etwas vorzuschreiben." Er lässt Nox jedoch langsam los, das Grinsen ist diesmal beständig und um ihn herum beginnen ein paar Stimmen zu flüstern. Weniger Flüstern, vielmehr, leise zu sprechen.
"Ich habe ihm nichts...", beginnt sie mit ersterbender Stimme, aber bringt den Satz auch nicht zu Ende. Spätestens, als die Stimmen ertönen, taumelt sie mit vor Schrecken geweiteten Augen zurück und verschränkt die Arme vor dem Körper, als könne sie das schützen.